Vorträge, Exkursionen und Versammlungen sind wichtige Elemente unseres Vereinslebens. Hier sind Termine unserer Aktivitäten zu finden. Auch vergangene Veranstaltungen sind hier nachzulesen sowie Hinweise unseres Vorstandes und Einladungen zu Mitgliederversammlungen.
Liebe Mitglieder des Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde, liebe Freundinnen und Freunde, Interessierte, Leserinnen und Leser, lesen Sie Natur- und Landeskunde jetzt auch digital:
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Unsere kommenden Exkursionen:
Ein Streifzug durch die Geschichte Dithmarschens: Die alte Landeshauptstadt Meldorf
Termin: Sonnabend, 21. September 2024, 10.00 Uhr
Treffpunkt: Domvorplatz in Meldorf (Südermarkt) um 10.00 Uhr
Leitung: Dr. Eckhard Cordsen und Johannes Willer
Anfahrt: mit dem Kraftfahrzeug: über die B203 und 431 aus Richtung Rendsburg – Albersdorf, über die A23 und B431 aus Richtung Itzehoe, über die B5 aus Richtung Heide und Brunsbüttel, mit öffentlichen Verkehrsmitteln: mit der DB aus Richtung Westerland – Husum – Heide und Hamburg – Itzehoe zum Bahnhof Meldorf. Fußweg zum Dom.
Parkplätze: Süder- und Nordermarkt am Dom, P1 am Landwirtschaftsmuseum (Nähe Dom), „Mühlen-Bäcker“ am Kreisel B431 (Nähe Dithmarscher Landesmuseum und Dom).
Fremdkosten:
18,00 Euro je Person, für Stadtführung und Dom sowie für Eintritt und Führung im Landesmuseum. Der Betrag wird vor Ort in bar eingesammelt.
Beim gemeinsamen Kaffeetrinken zum Abschluss der Exkursion bestellt und bezahlt jeder selbst.
Zur Exkursion:
Wir beginnen unseren Streifzug durch die Geschichte Dithmarschens um 10.30 Uhr mit einer kulturhistorischen Stadtführung durch Meldorf. Start und Ziel ist die Johanniskirche, der sog. Meldorfer Dom. Die erste Uhr auf dem heutigen Domplatz wurde um 810 als Taufkirche des Sachsengaus Dithmarschen errichtet. Der heutige Bau stammt aus der Zeit um 1300. Der „Meldorfer Dom“ war aber nie Bischofssitz. Meldorf war der Vorort des Gaus Dithmarschen. Hier trafen sich fortan die Vertreter der Kirchspiele. 1447 wurde Heide als Versammlungsplatz der „Achtundvierziger“-Regenten, der Landesregierung, Hauptort der freien Bauernrepublik Dithmarschen. Nach der Eroberung 1559 und der Teilung des Landes 1581 wurde Meldorf dann Vorort Süderdithmarschens bis zur Kreisreform 1970.
Die Stadtführung endet mit einer Besichtigung des Doms.
Nach einer individuell gestalteten Mittagspause – beginnend um 12.00 Uhr – treffen wir uns um ca. 12.30 Uhr wieder am Dom und begeben uns zum Dithmarscher Landesmuseum ganz in der Nähe. Eine Führung durch das nach der Renovierung gerade erst neu eröffnete Museum gibt uns einen Einblick in verschiedene Bereiche und Aspekte der politischen und Sozialgeschichte Dithmarschens. Danach haben wir Gelegenheit, uns selbst im Museum umzuschauen.
Eine gemeinsame Kaffeepause im „Domcafé“ ab ca. 15.00 Uhr rundet unseren Exkursionstag in Meldorf ab. Die Veranstaltung endet dann gegen 16.30 Uhr. Eine eventuelle Teilnahme am Kaffeetrinken vermerken Sie bitte zwecks Planung bei Ihrer Anmeldung.
Anmeldung:
Verbindliche Anmeldungen bitte bei Dr. Eckhard Cordsen über E-Mail verein@naturundlandeskunde.de
Dithmarschen – Küstenschutz, Naturschutz und Landwirtschaftliche Traditionen
Termin: 28. September 2024, 10.00 Uhr
Treffpunkt: Nationalpark – Station „Wattwurm“ im Speicherkoog Dithmarschen um 10.00 Uhr
Leitung: Dr. Eckhard Cordsen und Johannes Willer
Anfahrt: Nur mit dem Kraftfahrzeug erreichbar: Von Meldorf aus über die Hafenchaussee(Abzweig B5) und Hafenstraße (Abzweig beim alten Meldorfer Hafen) zum Speicherkoog und zum „Wattwurm“.
Gemeinsame Rückfahrt nach Meldorf zum Landwirtschaftsmuseum.
Parkplätze sind jeweils vor Ort vorhanden.
Fremdkosten:
16,00 Euro je Person, im „Wattwurm“ als Spende sowie für Eintritt und Führung im Landwirtschaftsmuseum. Der Betrag wird vor Ort in bar eingesammelt.Beim gemeinsamen Kaffeetrinken zum Abschluss bestellt und bezahlt jeder selbst.
Beim gemeinsamen Kaffeetrinken zum Abschluss bestellt und zahlt jeder selbst.
Zur Exkursion:
Nach den Erfahrungen der verheerenden Sturmflut vom 16./17. Februar 1962 und der Zerstörung des Seedeiches vor dem Christianskoog 1976 wurde der Beschluss gefasst, im Bereich der Meldorfer Bucht einen weiteren Speicherkoog nach dem Vorbild des Hauke-Haien-Koogs in Nordfriesland anzulegen. Hauptziele sind einmal die Verbesserung der Binnenentwässerung eines insgesamt 43000 ha großen Niederungsgebietes, zum anderen der Küstenschutz durch Verkürzung der Deichlinie von 30,6 auf 14,8 km Länge und Verstärkung des Seedeiches im Profil und der Höhe (von 6,20 m auf 8,80 m). Ein neuer Deich wird durch das Wattenmeer gezogen. Neu sind auch das Hauptsiel mit Schleuse und Hafen. Die Entwässerung erfolgt über die Speicherbecken Wöhrdener Loch im Norden und Kronenloch im Süden. Sie sind zugleich Naturschutzgebiete. Insgesamt werden ca. 4500 ha Neuland eingedeicht, genutzt als landwirtschaftliche Fläche, Natur- und Landschaftsschutzgebiet und für militärische Zwecke. Bereiche für Naherholung und Tourismus mit strengen Auflagen finden sich im Hafen- und Schleusenareal.
Die Führung durch die Nationalpark-Station und deren Umgebung von 10.00 – 12.00 Uhr informiert uns vor allem über die Belange des Naturschutzes im Speicherkoog und gibt uns auch einen Überblick
über den Nationalpark Wattenmeer.
Während der individuell gestalteten Mittagspause im Anschluss bis 13.00 Uhr können wir uns in der Umgebung, am Hafen und an der Schleuse umschauen oder auch einen Blick über den Seedeich auf Wattenmeer und Nordsee wagen. Selbstverpflegung ist angesagt.
Um 13.00 Uhr fahren wir gemeinsam „in Kolonne“ nach Meldorf zum Schleswig-Holsteinischen Landwirtschaftsmuseum. Um 13.30 Uhr erwartet uns dort eine Führung durch das Museum und das benachbarte Dithmarscher Bauernhaus.
Das Landwirtschaftsmuseum wurde 1986 eröffnet und gibt uns einen Einblick in den Wandel der Landwirtschaft, vor allem der Landtechnik seit 1870. Es schließt sich ein Gang zum über 300jährigen Dithmarscher Bauernhaus an, das 1907 aus dem Dorf Odderade hierher umgesetzt wurde. Die Besichtigung bringt uns das Leben einer Bauernfamilie um 1850 näher. Zwischen dem Museum und dem Bauernhaus liegt der Gerda-Nissen-Rosengarten mit mehr als 50 Rosenarten aus Schleswig-Holstein. Im Landwirtschaftsmuseum, Bauernhaus und Rosengarten arbeiten Beschäftigte der Werkstatt für Behinderte in Meldorf.
Eine gemeinsame Kaffeepause im „Domcafé“ ab 15.00 Uhr mit „open end“ beendet die Exkursion. Ihre eventuelle Teilnahme am Kaffeetrinken vermerken Sie bitte bei Ihrer Anmeldung.
Anmeldung:
Verbindliche Anmeldung bitte bei Dr. Eckhard Cordsen über E-Mail verein@naturundlandeskunde.de
EHRUNG THEODOR MÖLLER AN SEINER GRABSTÄTTE IN AHRENSBÖK und
BESUCH DER GEDENKSTÄTTE AHRENSBÖK (FRÜHES REGIONALES KONZENTRATIONSLAGER)
Termin: Sonntag, 29. September 2024, 13.00 Uhr bis ungefähr 17.30 Uhr
Leitung: Helga Tewes, Dr. Eckhard Cordsen
Treffpunkt: Marienkirche der ev.-luth. Kirchengemeinde Ahrensbök, 23623 Ahrensbök,
Teilnahme am Gottesdienst um 10.30 Uhr möglich
Anfahrt:
mit dem Kraftfahrzeug: über die B432 oder über untergeordnete Straßen
mit öffentlichen Verkehrsmitteln: mit der DB/Zugverkehr nicht möglich, da Ahrensbök über keinen Bahnanschluss verfügt, Umstieg auf öffentlichen Nahverkehr/Busverkehr in den umliegenden Städten wie Lübeck, Eutin und Bad Segeberg möglich
Parkplätze: wenige Parkplätze an der Kirche, größerer Parkplatz zwischen Lübecker Straße und Bökenbarg
Spende: Spende für den Verein und für die Gedenkstätte willkommen
Zum Inhalt:
Wir nehmen ab 13.00 Uhr an einer historischen Friedhofsführung teil, besuchen die wiederhergestellte Grabstätte des bekannten Fotografen, Schriftstellers und Heimatforschers Theodor Möller auf dem Alten Friedhof der Marienkirche zu Ahrensbök und erinnern uns an ihn und seine Verdienste für den Verein zur Pflege der Natur- und Landeskunde nicht nur in der Zeit seines Vorsitzes in den Jahren 1930 bis 1948. Das langjährige Mitglied unseres Vereins Frau Helga Tewes wird sich als Zeitzeugin, die ihm persönlich begegnet ist, an Theodor Möller erinnern und über ihn als heimatverbundenen Menschen berichten.
Anschließend besuchen wir ab 15.00 Uhr gemeinsam die Gedenkstätte Ahrensbök (Adresse: Flachsröste 16, 23623 Ahrensbök, ausgeschildert) in dem Gebäude, in dem 1933 ein frühes Konzentrationslager bestand. Sie erinnert und dokumentiert das frühe KZ Ahrensbök, das vom 3. Oktober 1933 bis zum 9. Mai 1934 bestand. Wir erhalten eine fachkundige Führung durch die Gedenkstätte. Spenden sind dort willkommen.
Den Abschluss unserer Veranstaltung bildet ein Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Hof-Café Bauernhof-Eis der Familie Steffens (Adresse: Langendamm 3, 23623 Ahrensbök). Ihre Teilnahme am Kaffeetrinken vermerken Sie bitte zwecks Planung bei Ihrer Anmeldung gesondert.
Anmeldung:
Verbindliche Anmeldungen bitte bei Dr. Eckhard Cordsen über E-Mail verein@naturundlandeskunde.de
Weitere Informationen zur Grabstätte:
Im Frühjahr 2024 ist die Grabstätte von Theodor Möller und der Familie seiner Ehefrau Frida im Auftrag des Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde mit Fördermitteln der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein unter Beteiligung der Stiftungen der Sparkasse Holstein und unter Mitwirkung der Kirchengemeinde Ahrensbök, des Denkmalfonds Schleswig-Holstein und des Landesamtes für Denkmalpflege Schleswig-Holstein wiederhergerichtet worden.
Damit gedenken wir unseres verdienstvollen Vorsitzenden der Jahre 1930 bis 1948 Theodor Möller, eines großartigen Fotografen, Schriftstellers und Heimatforschers unseres Landes.
Wir gedenken eines großen Sohnes unseres Landes, voller Engagement und Lebensfreude, wie das Foto auf der Tafel zeigt, der 1873 vor nunmehr 150 Jahren geboren wurde und vor 70 Jahren 1953 verstarb.
Zu seinen Ehren ist sein Grab erneuert worden. Wir gedenken seiner gemeinsam am Sonntag, 29. September 2024 an seinem Grabe auf dem Alten Friedhof der Marienkirche zu Ahrensbök, an dem wir diese Erinnerungstafel aufgestellt haben.
Literatur:
Astrid Hansen/Heiko K.L. Schulze, Quer durch Schleswig-Holstein. Theodor Möller – Fotografien 1900-1950 (Wachholtz 2007).
Astrid Hansen/Heiko K.L. Schulze, Stadtbilder Schleswig-Holstein. Theodor Möller – Fotografien 1900-1950 (Wachholtz 2013).
Astrid Hansen und Heiko K.L. Schulze: Theodor Möller: Wirken und Werk (Zeitschrift Natur- und Landeskunde 122, 161-175, 2015).
GUT WAHLSTORF – IM WANDEL DER ZEITEN
Termin: Sonnabend, 12. Oktober 2024, 13.30 Uhr bis ungefähr 17.00 Uhr
Vortrag und Führung: Sophie Gräfin von Plessen
Treffpunkt: auf dem Hofplatz vor dem Gutsgebäude
Parkplatz: vor Gut Wahlstorf an der Lindenallee
Anfahrt:
mit dem Kraftfahrzeug: über die Bundesstraße B 76, Abfahrt Wielen, in Wielen in der Dorfmitte links abbiegen in die Straße „Zum See“, nach einigen hundert Metern rechts abbiegen in die Lindenallee, die bis zum Gut Wahlstorf führt. Der Parkplatz liegt kurz vor dem Gut auf der rechten Straßenseite.
Sie erreichen das Gut Wahlstorf nur schlecht mit dem Öffentlichen Personennahverkehr. Wir empfehlen die Bildung von Fahrgemeinschaften für die Anfahrt mit dem privaten Kraftfahrzeug.
Fremdkosten:
20,00 Euro je Person, als Spende für den Vortrag, für die Kurzführung und für das Kaffeegedeck. Der Betrag wird vor Ort in bar eingesammelt.
Zur Führung:
Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die älteste Schleswig-Holsteins.
Themen des Vortrages mit historischen Fotos, Bauplänen etc. und der Führung durch das Herrenhaus werden die Baugeschichte, die Bewohnung/Nutzung sowie Besonderheiten sein.
Im Anschluss werden Kaffee und Kuchen im Herrenhaus/Esszimmer durch Familie von Plessen gereicht.
Anmeldung:
Verbindliche Anmeldung bitte bei Dr. Eckhard Cordsen über E-Mail verein@naturundlandeskunde.de